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Unseren Besuch vom Seminar SK Meeresbiologie 2022

September 2022, in Rostock. Eine sehr empfehlenswerte Erfahrung.
Fotos von Niklas Ahlf (Lupe und Proben Fotos) und Wiebke Mertes (Unterwasser Fotos).  Um Alle die Fotos zu sehen auf dem Button  ganz unten rechts clicken
Fotos von Niklas Ahlf (Lupe und Proben Fotos) und Wiebke Mertes (Unterwasser Fotos). Um Alle die Fotos zu sehen auf dem Button ganz unten rechts clicken

Seminarleitung: Benedikt Niesterok und Christina Augustin

Das Seminar und der dazugehörende Tauchgang am künstlichen Riff Nienhagen bei Rostock waren eine der am schönsten gestalteten Seminare die ich besucht habe.

Der Kurs hat am Wochenende vom 24./25. September 2022 stattgefunden und es gab 6 Teilnehmer, 5 davon waren aus unseren Taucherverein TC Preetz.

Am Samstag wurde morgens die Theorie über Urgeschichte, Entwicklung, Biodiversität und Beschaffung der Ostsee von Benedikt und Christina mit schönen Präsentationen (Folien) erklärt und es wurde am Ende jeder Präsentation gefragt anhand von Bilder welche Ostsee Lebewesen zu sehen waren (Algen und Meerestiere) wie diese heißen und es wurden auch Verständnisfragen gestellt zu den Themen (sowohl aus Teilnehmer Seite wie aus den Seminarleitenden).

Das fand ich besonders gut da auf dieser Art und Weise die Theorie interaktiv gestaltet wurde und Alle teilnehmenden aktiv die Bestimmung der Tiere und Algen üben könnten. Danach wurde die Geschichte von Nienhagens künstlichen Riff erzählt sowie die Besonderheiten dieser Lebensraum erklärt mit Fotos über die Lebewesen die dort zu finden sind. Das fanden die Teilnehmer besonders interessant, da auch später an diesem Ort getaucht wurde (als Teil des Seminars).

Der Tauchgang am Riff (Samstagnachmittag) wurde sehr gut organisiert, die Sicht im Wasser war sehr gut und es wurden viele schöne Unterwasser Fotos von den Meerestieren und Algen gemacht. Das war besonders schön, dass wir Lebewesen wie Schollen, Seesterne, Krebse unterschiedlicher Art und einen großen Dorsch, der sich zwischen den Riff Felsen versteckt hatte, gesehen haben.

Außerdem haben wir kleine Gefäße bekommen um nur ein wenig Algenproben und mikroskopische Lebewesen im Wasser am Riff zu entnehmen (die später wieder frei gelassen wurden). Das wurde gemacht um die Bestimmung der mikroskopischen Lebewesen und Algen zu machen. Denn es gab neue Lupen (etwa 5 Stück) die für die Bestimmung der Proben im Seminarraum warteten. Ich fand besonders spannend nach dem Tauchgang, dass wir uns die Fotos vom Riff angeschaut haben und die Bestimmung der Lebewesen zu üben (es gab so viele Arten in jedem Foto zu entdecken, dass wir viele Überraschungsmomente hatten), denn je nach Art könnte man sich vorstellen wie gut und divers die Unterwasserwelt am Riff von Nienhagen ist.

So haben wir zum Beispiel eine winzige Meeresnacktschnecke und einen sehr kleinen Seestern der seine mikroskopischen Füße unter der Lupe bewegte bestimmen können.

All dies und mehr wurde in kleinen Proben mit Meereswasser unter der Lupe beobachtet und danach der Ostsee zurückgegeben (also waren die Lebewesen immer in normales Meereswasser und konnten lebendig in der Ostsee zurück). Am Sonntag wurden Themen wie Meeresschutz und Umweltproblemen der Ostsee, sowie gefährdeten Arten wie Meeressäugetiere der Ostsee (Schweinswale unter anderen) behandelt.

Das ist sehr wichtig für uns da wir als Taucher viel zum Umweltschutz im Meereslebensraume vor unsere Haustür bewirken können. Zusätzlich ist es gut zu wissen, wie man die Ursachen der Umweltprobleme bekämpfen kann. Das hat für uns Teilnehmer einen sehr hohen Stellenwert und wir wollen deswegen zum nachhaltigeren Tauchen in unseren Verein beitragen.

Ich kann diesen Biokurs anderen Interessenten uneingeschränkt weiterempfehlen.

von Marina Di Dio Meurer
erstellt am 26.09.2022

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